Die Tiermast sowie die Tötung von Lebewesen zur Fleischproduktion, Gewinnung von Tierprodukten oder aus rituellen Gründen ist ein archaisches Konzept, welches nicht zuletzt auch aus ökologischer Sicht kaum mehr zu rechtfertigen ist.
Es bestehen zum jetzigen Zeitpunkt bereits ausreichend Alternativen zu tierischen Produkten und in absehbarer Zukunft wird auch synthetisch hergestelltes Fleisch aus Muskelzellen den Massenmarkt erreichen. Für Fell, Leder usw. existieren solche Alternativen bereits seit langem.
Das Hauptargument für den Verzehr von Lebendtier-Fleisch, nämlich der Geschmack, wird durch In-vitro-Fleisch obsolet. Spätestens dann wäre es an der Zeit, dieses barbarische und in mehrfacher Hinsicht schädliche Konzept der Zucht und Tötung von Lebewesen zu überwinden.
Freilich kann und soll bis zur Verfügbarkeit von kultiviertem Fleisch eine auf das Tierwohl Rücksicht nehmende, umweltverträgliche und nachhaltige Viehzucht bestehen bleiben. Fleisch muss aber Luxus sein und nicht billiges Nahrungsmittel aus Tierfabriken und Massentierhaltung.
Der gesellschaftliche Fortschritt hinkt dem technischen hinterher: Was für unsere Vorfahren überlebensnotwendig war, ist zur Gewohnheit geworden und verursacht mehr Schaden als Nutzen.
Hinterfragen wir dieses rückständige Konzept und zeigen, dass eine fortschrittliche Gesellschaft ohne Tötung von Tieren funktionieren kann. Jeder kann im kleinen Rahmen beginnen, durch den bewussten Gebrauch von Alternativen zu tierischen Produkten, in einem für sich vertretbaren Ausmaß. Wenn die Alternativen gut genug sind, dann ist es kein auch Verzicht, sondern nur vernünftig, diese auch zu nutzen.