Der Mensch hinter A21

A21 ist der private Blog von Jürgen Pirringer aka cyperpirri

Qualifikationen, ausgeübte Berufe und Tätigkeiten

  • VS/HS Petzenkirchen und Wieselburg/NÖ
  • Handelsakademie Ybbs/NÖ
  • Studiengang Telekommunikation und Medien St. Pölten
  • Studiengang-Vertiefung: Medientechnik
  • Werbeagentur Weiländer und Partner
  • Werbeagentur Netsafe
  • Ausbildung in Marketing und Vertrieb bei einer internationalen Marketing-Beratungsagentur
  • Neue Stadtzeitung St. Pölten: Web, DTP, Satz und Layout der Ausgabe Niederösterreich
  • Selbständig im Bereich EDV Dienstleistungen und Medientechnik/-design/Fotografie mit Kunden aus dem öffentlichen und privaten Sektor
  • Durchführung von Webdesign-Kursen für die Volkshochschule
  • Zusatzqualifikationen: GUI Usability und User Experience für Bildschirmmedien, Lehrgang Fachdidaktik und Pädagogik, VPH …
  • Lehrkraft an der IT-HTL Ybbs/NÖ
  • Freiberufliche Tätigkeit im Bereich Design und Programmierung
  • Fachkoordinator Medientechnik IT-HTL
  • Fachexperte der WKO für Ingenieurzertifizierung im Fachbereich Druck und Medien

Computer sind meine Leidenschaft

Informationstechnologie und Computer bereichern mein Dasein seit ca. 1990, als ich meinen ersten Rechner, einen Commodore 64 von meinen Eltern bekam. Sie wussten damals kaum, was man mit diesem Gerät anstellen konnte, erkannten aber wohl das Potenzial und unterstützten mich in jeglicher Hinsicht bei meiner Leidenschaft. Dadurch wurde mir bewusst – jedoch erst viel später im Laufe meiner Beschäftigung als Lehrer – wie wichtig die Förderung der Interessen von Kindern und Jugendlichen durch Eltern und Schule ist.

Mit dem „Brotkasten“ machte ich erste Schritte in der Programmierung mit Basic, zockte Games im Multiplayer (damals war Multiplayer einfach Split-Screen mit 2 Joysticks), war Tester der ersten grafischen Oberfläche für C-64 (GEOS) und Besitzer eines aus dem Ausland importierten Lightpens (Lichtgriffel genannt). Anwendungen wurden damals noch per Tonband geladen (Datasette), die man interessehalber auch schon mal in das Kassettenradio eingelegt hat und man somit dann das Gekreische der amplitudenmodulierten Daten hören konnte. Wer zu dieser Zeit mit Computern zu tun hatte, musst sich vieles autodidaktisch beibringen. Fachliteratur, Internet, Zeitschriften gab es da zumindest im Raum Niederösterreich noch kaum.

Lightpen-Werbung

Ein wenig später wurde mir glücklicherweise meine erste Freundin ermöglicht: Ein(e) Amiga 500 mit Maus und Diskettenlaufwerk. Auf dem Amiga OS lernte ich erste Grafikprogramme kennen (Deluxe Paint, Adorage, Maxon Multimedia, Cinema 4D, Video Toaster), sammelte Erfahrungen in der ersten DTP-Software Pagestream, hatte Erstkontakt mit der DFÜ mittels BTX und natürlich zockte man auch die Vielzahl an Games für dieses System mit dem legendären Competition Pro Joystick. Weitere technische Ausstattung wurde durch spezielle Computer-Dienstleistungen finanziert.

Competition Pro Joystick

Auf den Amiga 500 folgte der Amiga 1200 mit speziellem Röhrenmonitor, der den äußerst interessanten HAM-Modus des Amiga unterstützte. Damit konnten 18-Bit-Bilddaten mit nur 8 bit pro Pixel dargestellt werden, zu einer Zeit, in der viele PC-User noch auf maximal 256 Farben starren mussten. Später folgte auch noch ein Amiga 4000. Es kam einiges an Ausstattung dazu, eine unglaublich laute 250 MB Festplatte, ein Audio-Interface mit Tracker (so nannte man die frühen MIDI-Sequencer), CD-Laufwerk für den PCMCIA Port und ein Emulator für das von Commodore entwickelte und leider gefloppte CD-32. Auch ein Modem, mit dem man sich per Kommandozeilen-Handshake ins World Wide Web einwählte, inklusive einem der ersten Internetanschlüsse in der Gegend (bei Netway), verschaffte mir schon recht früh Zugang zum Internet.

Die überhaupt ersten Websites meiner Heimatregion und meiner damaligen Schule (HAK Ybbs) hab ich mit einem Freund noch auf dem Amiga entwickelt – mit Deluxe Paint/Brilliance und einem Texteditor. Danke speziell an die Professoren Reikerstorfer, Ponsold und Graf sowie an die vielen Lehrer, die mich damals unterstützt und dabei gefördert haben, meiner Passion nachzugehen.

Mein Interesse für die digitale Medienproduktion ist definitiv dem Software-Angebot der Commodore-Rechner geschuldet, welches damals dem PC weit überlegen war.

Bis 1998 blieb ich Commodore treu, dann kam – damals noch mit einigem Widerwillen – der erste PC mit Windows in die Studentenbude. Bis heute ist mein Alltag geprägt von den Technologien, die mich als Kind und Jugendlichen schon so faszinierten.

Wir können und sollten dankbar sein, in Zeiten leben zu dürfen, in der die Menschheit einen solchen Fortschritt erlebt. Die Landung von Perseverance am Mars hat mir das wieder bewusst gemacht. Möglicherweise leben wir im besten Zeitalter ever.