Wenn die Kamera nicht mehr mit dem Ziel einer perfekten Wirklichkeitsabbildung aufnimmt, sondern Zufall und Chaos zu Bildgestaltern werden, entstehen diffuse Muster einer entrückten Realität. Was normalerweise vor der Linse klar erkennbar und interpretierbar ist, wird durch einen provozierten Kontrollverlust zu etwas Neuem.
Das Reale bekommt eine alternative Deutung, welche unser Gehirn in den durch Imperfektion entstandenen Mustern zu erkennen glaubt. In der Abweichung vom Gewohnten und dem Verzicht auf Kontrolle steckt die Kraft, mehr zu erschaffen, als die Summe der Teile zulassen würde.
Kamera: Fujifilm X-T2
Objektiv: 50 – 230 mm f/4,5;
Software: Capture One
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